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14. Oktober 2008 - Bewegende Missionsreise

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Eine zeitlich kurze, aber umso intensivere Missionsreise starteten Johannes, Ruta und ich am frühen Samstagmorgen, d. 11. Oktober. Zunächst führte der Weg nach Plunge. Dort feierten wir in der Kirche eine Votivmesse zu den heiligen Engeln in der innigen Verbindung mit Marie des Vallées. Uns wurde bekannt, daß aus der Verwandtschaft von Rutas ehemaligen Mann eine Frau okkulte Praktiken durchführt, die wohl vom Pfarrer als nicht so gefährlich angesehen werden. Uns jedoch ist klar, wie sehr sich diese auszuwirken vermögen und die Praxis der Frau scheint konkret weite Kreise zu ziehen. Magische und okkulte Praktiken sind in Lietuva nicht selten und so nutzten wir die Gelegenheit für Litauen insgesamt um Befreiung in dieser Hinsicht zu bitten.

Dann fuhren wir weiter nach Zamaiciu Kalvaria, einem der bekannten Wallfahrtsorte in Litauen. Das Marienheiligtum ist besonders den Familien gewidmet und kennt 22 Kreuzwegstationen. Hier waren wir bei zwei rührenden älteren(leiblichen) Schwestern untergebracht.

Am Nachmittag besuchten wir die Enkelin von Antanas Maceina , mit der Ruta bekannt ist. Antanas Maceina ist jener Schriftsteller, der mir hilft den "Geist des europäischen Ostens" zu verstehen und insbesondere den Sowjetkommunismus. Er erscheint wie eine Art Zwillingsbruder von Dietrich von Hildebrand und sein Wert wird mir sicher im weiteren Verlauf der Entfaltung von Balta Lelija noch mehr aufgehen.
Sehr bewegend wurde es, als die Tochter von Anatanas M. zum Gespräch hinzukam. Er hatte die Familie bei Einzug der Russen gerade noch rechtzeitig verlassen können. Die Tochter war damals 10 Monate alt und sah ihren Vater niemals. Die Enkelin hatte mir vorher noch berichtet, daß ihre Mutter dies bis heute nicht überwunden habe, obwohl sie selbst wußte, daß der Familie durch die Flucht Maceinas wahrscheinlich das Leben gerettet wurde. Aber das ging nicht tief genug! Mit Gottes Hilfe konnte ich die richtigen Worte finden und ihr Trost zusprechen, indem ich darauf verwies, daß die Sendung ihres Vaters eine größere Diemsnion in sich trägt. Das machte ich ihr dann etwas an meinem Dienst anschaulich.
Zum Schluss betete ich, daß sie den Verlust ihres Vaters als Opfer wie die Muttergottes ihren Sohn schenken könne. Das traf sie dann offensichtlich sehr. Jedenfalls schrieb uns die Tochter, daß unser Besuch Licht und Frieden für alle hinterlassen habe.
Es war eine sehr tiefe Begegnung und sicher ganz im Sinne unseres neuen Freundes, den ich auch sehr unserer Gemeinschaft und der ganzen Jemaelfamilie ans Herz lege.

Am frühen Abend zelebrierte Johannes dann in der "Basilka Minor" eine Heilige Messe für die Familien verbunden mit der Bitte um eine stärkere geistliche Belebung dieses Ortes.

Rührend versorgten uns die beiden Schwestern und wir merkten wieder wie schwer es ist in Litauen schlanker zu werden! Immerhin konnten wir dann für beide noch beten!!!

Am Sonntag nahmen wir dann an der großen Bischofsmesse teil, bevor wir nach Klaipeda fuhren. Dort bat ich Johannes eine Heilige Messe in der Marienkirche zu zelebrieren im Anliegen eines zukünftigen Hauses in Osteuropa - wahrscheinlich in Litauen. Aber all dies in Gottes Hand!

Am Abend kehrten wir nach Vilnius zurück!

Am Montag, d. 13.Oktober, zelebrierte Johannes die Heilige Messe in unserem Jemaelbüro für Rutas Familie in der Anwesenheit ihrer Mutter und einer der Frauen ihres Gebetskreises. Am Abend besuchten wir Tomas und Ramuna, um über Exerzitien im Heiligen Land nachzudenken.

Heute am 14. Oktober ist um 12 Uhr eine Heilige Messe bei der Mater Misericordia vorgesehen im Anliegen für Litauen und morgen zum Abschluss am Platz des Barmherzigen Jesus. Das wird am 15. Oktober sein.

AUS BESONDEREM ANLASS WIRD DIESER TAG DER HEILIGEN TERESA VON AVILA EIN HOCHFEST FÜR UNSERE GEMEINSCHAFT SEIN UND IST DAHER KEIN FASTTAG!

Elija und Johannes noch in Vilnius

weitere Fotos folgen noch!!



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